21.03.2024

Im Zeitraum von Januar bis Februar 2022 führte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland eine Umfrage mit 4.004 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren durch, um deren Wissen, Einstellung und Verhalten bezüglich Organ- und Gewebespende zu ermitteln.
Gemäß Paragraf 2 des Transplantationsgesetzes ist die Zielgruppe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Allgemeinbevölkerung. Um diese vielfältige Gruppe angemessen darzustellen, wurden Personen über einen weiten Altersbereich befragt. Die Studiendaten sind nun ausgewertet.

Die Umfrage ergab eine generell positive Einstellung und hohe Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende. Obwohl die Mehrheit positiv gegenüber einer Spende eingestellt ist, haben nur 61 Prozent eine konkrete Entscheidung getroffen, wie mit Ihren Organen im Fall des Versterbens umgegangen werden soll.

Die Beweggründe für Zustimmung, Ablehnung oder ausstehende Entscheidungen wurden ebenfalls untersucht. Wissensstand und Informationsbedarf zum Thema wurden erhoben, wobei ein Drittel gut informiert ist. Ziel ist es, die Zahl der dokumentierten Entscheidungen zu erhöhen, indem die Aufklärungsarbeit intensiviert und verbessert wird.

Zu diesem Zweck steht jetzt ein Register zur Verfügung, in welchem jede Bürgerin und jeder Bürger ab dem Alter von16 Jahren eine Entscheidung einschreiben kann.  Auch bietet die BZgA Unterstützung bei der persönlichen Entscheidungsfindung.

 

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Referat T 5, Köln
Autorinnen: 
Rebecca Zimmering, Diana Hammes, (BZgA); Ute Müller, Vanessa Schulz, Franziska Jahn, (forsa)